Tonspurensuche

Gerade erschienen ist der Band:

Matthias Henke & Francesca Vidal (Hg.), ›[Ton]Spurensuche – Ernst Bloch und die Musik‹,
universi Verlag: Siegen 2016, 227 S. kart.

Darin u. a. ein Beitrag von mir über: ›Bloch & Pop. Notizen‹.

Als Blochs Hauptwerk ›Das Prinzip Hoffnung‹ in drei Bänden 1954, 1955 und 1959 erscheint, konstituiert sich eine neue Kultur, die sich programmatisch auf die Zukunft richtet: Ausgehend von der (britischen) Pop-Art entwickelt sich die Popkultur (initiale Ausstellung in London 1956: ›This is Tomorrow‹); Musik – Rock ’n’ Roll, Soul, ergo Popmusik – wird schnell zur neuen Leitkunst. In Blochs Philosophie schimmert einiges an Motiven durch, die sich auch im Pop und der Popmusik wiederfinden lassen – zumindest wenn man sich drauf einlässt, diese Motive auch zu finden, zumal in Hinblick auf das Grundmotiv Hoffnung. Mithin ist dieses Sich-Einlassen gerade deshalb möglich, weil das Verhältnis von Bloch und Pop mehr als disparat bleibt – ja, tatsächlich haben Bloch und Pop wenig miteinander zu tun (gehabt), schließlich gar nichts, was die Popmusik angeht. Der Beitrag versucht allerdings nichtsdestotrotz Ernst Blochs Philosophie, auch Musikphilosophie, mit Pop und Popmusik zusammenzubringen – oder wenigstens zusammen zu hören.

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Matthias Henke & Francesca Vidal (Hg.), ›[Ton]Spurensuche – Ernst Bloch und die Musik‹, universi Verlag: Siegen 2016, 227 S. kart.