![]() Popgeschichte ist auch die Geschichte unzähliger Utopien, gelebter und gewünschter Entwürfe einer anderen, einer besseren Welt, die von Freedom und Happiness und Love bestimmt sein soll. Der Pop selbst beanspruchte schließlich, eine Utopie zu sein, ein verwirklichter Traum vom guten Leben.
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![]() ›Die innere Unsicherheit‹, in: Thomas Jung & Olaf Sanders (Hg.), ›Universität und militärische Sicherheit. Über den Streit um die drohende Einrichtung eines militärischen Sicherheitsbereichs an der Helmut-Schmidt-Universität‹, Transcript: Bielefeld 2024, S. 195–208. (65) |
![]() Roger Behrens, Frank Beiler, Olaf Sanders (Hg.), ›Krieg in Serie‹, Springer VS: Wiesbaden 2023, 282 S. brosch. |
![]() Holger Adam / Frank Apunkt Schneider / Roger Behrens / Jonas Engelmann / Laura Schwinger / Anna Seidel / Jana Sotzko / Johannes Ullmaier / Christian Werthschulte (Hg.), ›testcard #27: Rechtspop‹, Ventil Verlag: Mainz 2023, 296 S. brosch., mit zahlr. Abb. |
![]() Roger Behrens, Frank Beiler, Olaf Sanders (Hg.), ›Zukunftsthemen der Bildungsphilosophie. Hamburger Dispute 1‹, Hamburg 2022, 296 S. brosch. (digital). |
![]() Gerade erschienen: Tobias Heinze & Martin Mettin (Hg.), ›»Denn das Wahre ist das Ganze nicht …« Beiträge zur Negativen Anthropologie Ulrich Sonnemanns‹, Neofelis: Berlin 2021, 412 S. brosch. |
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Das Buch des Monats: Oktober 2024.
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Die Emanzipation des Elends und das Elend mit der EmanzipationDaniel Burghardt, ›Elend und Emanzipation. Über die Politisierung des Leidens‹, Psychosozial-Verlag: Gießen 2024, 146 S., brosch. (47) Den ganzen Beitrag lesen … |
Ausgang aus der Unmüdigkeit
![]() Jens Balzer, ›After Woke‹, (Reihe: Fröhliche Wissenschaft Bd. 240) Matthes & Seitz: Berlin 2024, 105 S., brosch. (57)
Die Ungleichzeitigkeit des realen Humanismus
![]() Konrad Lotter, ›Realer Humanismus. Eine geschichtliche Betrachtung‹, Mangroven Verlag: Kassel 2024, 270 S. brosch. (22)
Zigarettenfabrik
![]() Irgendwann Anfang der neunziger Jahre, zwischen Blumfelds »Ich-Maschine« und »L’Etat et moi«, wurde der Begriff der Hamburger Schule geprägt, jener pop-politischer Arbeitszusammenhang, der journalistisch gerne auf eine musikalische post-punk Attitüde verkürzt wurde, obwohl er gemeint war als kulturelle Reflexion auf eine soziale Situation der großdeutschen Wendezeit, deren Hauptstadt Rostock-Lichtenhagen heißt. »Etwas besseres als die Nation« war die Parole des an die französische Revolution angelehnten Wohlfahrtsausschusses, der in antifaschistischer Absicht diskutierend und konzertierend durch neue Bundesländer tourte. Blumfeld ließ damals einen großen Chor einer Notlösung zwischen Pop- und Restlinke singen: »Und davon handeln wir«. ![]() Tom Holert, ›»ca. 1972«. Gewalt — Umwelt — Identität — Methode‹, Spector Books: Leipzig 2024, 544 S. brosch. »„ca. 1972“ schildert die Aufbrüche, nicht das Ankommen. So hält es sich heraus aus den — oft auch resignativen — Debatten, inwieweit die emanzipatorischen Bestrebungen der 70er Jahre nicht schon der Beginn der Kultur war, die die neoliberale Ära der … |
![Humanismus und Terror](https://rogerbehrens.net/wp-content/uploads/cover_chaouat.jpg)
Bruno Chaouat, ›Ist Theorie gut für die Juden? Das fatale Erbe französischen Denkens‹, aus dem Englischen von Christoph Hesse, Edition Tiamat (Critica Diabolis 325): Berlin 2024, 440 S. brosch. (26)
Den ganzen Beitrag lesen …![Antisemitismus & Bildung. Thesen](https://rogerbehrens.net/wp-content/uploads/az.gif)
Adorno spricht 1966 über Erziehung nach Auschwitz, nicht über Bildung nach Auschwitz. Das mag zeithistorische und/oder »diskursgeschichtliche« Gründe haben: »Bildung« war zu der Zeit noch nicht so behavioristisch überformt und verallgemeinert wie heute, sondern das elitäre »Produkt« von Bildungsinstitutionen und nicht der allgemein individuelle »Prozess« von Welt- und Selbstaneignung; wenn Leute wie Picht von Bildungskatastrophe gesprochen haben, dann …
Den ganzen Beitrag lesen …![Die Domestizierung der Nonkonformisten](https://rogerbehrens.net/wp-content/uploads/cover_nonkonform.jpg)
Notizen zur sozialen Amnesie Alex Demirović, ›Der nonkonformistische Intellektuelle. Von der kritischen Theorie zur Frankfurter Schule‹, 800 S. brosch. (28)
Den ganzen Beitrag lesen …![Die Wiederkehr des Faschismus – Notiz](https://rogerbehrens.net/wp-content/uploads/cover_mason_faschismus.jpg)
Zusätzlich zu diesen Notizen, die freilich noch nicht die Rezension sein sollen, habe ich gestern in der Freibaduniversität (1. Juni 2022, FSK) einen kleinen Bricht zu Masons ›Faschismus‹-Buch improvisiert. Am 8. Mai 2022, also am Tag der Befreiung, sendet ›ttt – titel, thesen, temperamente‹ einen Rezensionsbericht über und mit Paul Mason, es geht um sein neues Buch ›Faschismus. …
Den ganzen Beitrag lesen …![Zur Ästhetik des Widerstands](https://rogerbehrens.net/wp-content/uploads/stern.jpg)
Von den Achtzigern über die Neunziger und Nuller bis heute hat sich die politische Linke in eine Kulturlinke, schließlich ein als »links« verbrämtes Segment der Allgemeinkultur aufgelöst. Aus der radikalen Linken, die sich in den Achtzigern, weil kulturell ungebildet und mit den historischen Aufgaben überfordert, kunst- wie alltagsästhetisch an Politmythen und Agitationsphantasmen der späten 1920er und 1930er orientierte (nicht zuletzt eben auch rückgekoppelt an Literatur wie Weiss’ ›Ästhetik des Widerstands‹) ist eine auf den Dancefloors alternativer Clubs glücklich-hedonistisch zu sich selbst gekommene Restlinke geworden; verstrickt in privatistische Streitereien um Befindlichkeiten und Beleidigungen ist daraus eine Restrestlinke hervorgegangen – und das ist: eine radikale Linke, die faktisch inexistent ist. Hier zu bestreiten dazuzugehören, ist, um es mit Seven of Nine zu sagen, irrelevant und zwecklos: Es interessiert einfach nicht.
Das ergibt heute insofern grundsätzlich eine andere Situation als in den Achtzigern und selbst noch Neunzigern, weil nicht einmal mehr – was ja das große Thema schon in den Dreißigern war und eben von Peter Weiss in der ›Ästhetik des Widerstands‹ aufgegriffen wird – ein Scheitern der Linken konstatiert werden kann: Es gibt gegenwärtig keine Linke, die Scheitern könnte. Als in Rostock-Lichtenhagen 1992 das Sonnenblumenhaus brannte, musste sich die in den Achtzigern offensiv gestärkte Antifa eine Defensive eingestehen, als Ohnmacht und Machtlosigkeit gleichermaßen gegenüber deutschen Erwachsenen, die deutsche Jugendliche dafür beklatschten, in nachgerade Siegesfeierlaune Menschen mit Brandsätzen abzufackeln, und angesichts einer Täter zunächst nicht wahrnehmenden, dann Täter schützenden Staatsgewalt. Mit aller Energie allerdings versuchte die Antifa sich zu behaupten, auch in der Organisation von Solidarität. Nötig war dafür ein neuer, dritter Begriff von Politik / des Politischen, quer stehend sowohl zur staatlichen Politik als auch zum Politischen im Sinne einer gesellschaftlichen Bindungskraft; zurückgegriffen werden konnte dabei auf das Politikverständnis der Achtziger, wonach »politisch sein« synonym gesetzt wurde mit »links sein«. Gekoppelt war das wiederum an die popkulturell verallgemeinerte Parole des Feminismus, dass das Private das Politische sei und vice versa.
Den ganzen Beitrag lesen …![Geschichte, Fortschritt, Subjekt](https://rogerbehrens.net/wp-content/uploads/stern.jpg)
Survival of the fittest: das ist Überleben durch Anpassung. Erst die Moderne bringt gesellschaftliche Verhältnisse hervor, durch die das von Spencer formulierte und für Darwins Theorie gemeinte Evolutionsgesetz ausgehebelt ist: Anpassung sichert nicht mehr das Überleben. An die durch den Gang des Fortschritts bedingten Zustände von Elend, Armut und Hunger kann sich kein Mensch mehr anpassen; der Kapitalismus, der den Menschen als Naturverhältnis gegenübertritt, hat die als Überlebensfähigkeit geübten Anpassungen in gesellschaftliche Leistungen und Zwänge des Konformismus übersetzt, die den Menschen permanent mit Integration und Desintegration bedrohen. Selbst die Möglichkeit der ideologischen Anpassung ist obsolet; es gibt keinen garantierten Schutz der Tarnung mehr, sich durch Unterordnung und Mitmachen im Alltagsgeschehen durch Unauffälligkeit versteckt zu halten. Ebenso dort, wo die Zivilisation sich gegen ihren unmittelbaren Umschlag in Barbarei behauptet, in der so genannten westlichen Welt, bietet sie keine Sicherheit zu überleben. Das heißt mithin, dass die auch Zivilisation keinen Maßstab mehr darstellt, mit dem sich Geschichte, ein geschichtliches Ziel oder ein geschichtlicher Fortschritt begründen ließe.
Den ganzen Beitrag lesen …![Die Vormoderne als Moderne nach der Postmoderne](https://rogerbehrens.net/wp-content/uploads/stern.jpg)
Viele Bilder, die heute als Revival der Zwanziger wiederholt werden, scheinen den Wunsch nach einer sicheren bürgerlichen Lebensweise zu illustrieren: Indem sich bei der Antimoderne bedient wird, möchte man modern sein.
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Die »Modern Times« – das waren die zwanziger Jahre, die mit rasanten technischen Fortschritten den Menschen das Radio, den Flugverkehr, die Schlagermusik, den Tonfilm und die Einbauküche brachten, die zu ihrem Ende hin eine neue, allgemeinverbindliche Kultur der Angestellten etablierten, mit der sich jede Verkäuferin und jeder Fabrikarbeiter jenseits der objektiven Klassenlage seine subjektiven Vergnügen in der Freizeit ausstaffieren konnte; das waren die zwanziger Jahre, in denen trotz Weltwirtschaftskrise die Menschen sich genügsam auf die Glücksversprechen der neuen Konsumgesellschaft einließen; das waren die zwanziger Jahre nach dem Ersten Weltkrieg und vor dem Zweiten (die Eric Hobsbawm gerade mit Blick auf die globalen sozialen Verhältnisse der Zwanziger als einen großen Weltkrieg darstellt), das waren die Jahre, in denen das Experiment der Sowjetgesellschaft misslang, die Arbeiterbewegung sich gegen das »raffende Kapital« auf die schaffende Kraft der Arbeit kaprizierte, und der Faschismus in Italien schonmal vorlegte, was die Deutschen in systematischer Wert- und Vernichtungsarbeit ab 1933 dann gründlicher machten, etc.
In den zwanziger Jahren konzentrierte sich in einer bislang nicht gekannten historischen Dichte die später von Adorno und Horkheimer als solche beschriebene Dialektik der Aufklärung. Zu ihr gehört, dass nach 1945 sowohl progressive, demokratische, auch sozialistische Kräfte, als auch Reaktionäre und Faschisten an die Zwanziger anschließen wollten: Nicht zuletzt, weil hier eine zurückgelassene Moderne vermutet wurde, um deren Rettung oder wenigstens Wiederbelebung man sich bemühte, redlich – kulturell und politisch.
![Ihr Leben kann zu Schulungszwecken aufgezeichnet werden](https://rogerbehrens.net/wp-content/uploads/stern.jpg)
Eine Karikatur: Auf einer belebten Straße, womöglich im Zentrum einer Großstadt; die Leute gehen umher, beinahe alle sehen gebannt in ihre Smartphones, bemerken nicht, was um sie herum geschieht. An einem Haus hängt ein großes Schild, auf dem mit Computerschrift steht: »Ihr Leben kann zu Schulungszwecken aufgezeichnet werden«.
Das wird eine Kritik des Behaviorismus dezidiert zu untersuchen haben: Inwieweit die Konditionierungen der Menschen in der verwalteten Welt mit der Konfiguration von Sicherheit, Beobachtung und schließlich Überwachung durch digitale Technik zusammenhängt – und zwar insbesondere im Kontext der Entwicklungen seit den 1970er Jahren, inwiefern nämlich individualisiertes Rollenverhalten mit den verschiedenen Möglichkeiten der Kontrolltechnologie durch Computerisierung und Kybernetisierung zusammenhängt: Ein entscheidender Faktor scheint zu sein, dass die Technologie in den Sozialisationsprozess implementiert wurde – oder besser: sich implementierte.
Es muss nämlich davon ausgegangen werden, dass dies der Strukturlogik einer Gesellschaft folgt, die ihre letzthin anarchische Ökonomie des Kapitals zur Krisenvermeidung oder zumindest, um den Anschein der sozialwirtschaftlichen Stabilität zu wahren, durch kybernetische oder überhaupt technische Verfahren zu glätten versucht. Denn der Kapitalismus schreibt sich keineswegs widerspruchsfrei in die Subjekte ein; eine Technik, die auf der formalen Logik eines binären Systems basiert, bietet sich an, die unmittelbar auf Sozialität bezogenen menschlichen Verhaltensweisen gleichsam wie ein Betriebssystem zu steuern, das Konflikte in »Programmfehler« zu kodieren vermag. Das ist dem Prinzip nach eine Automatisierung, die bereits im neunzehnten Jahrhundert mit der Industrialisierung beginnt und sich dann im zwanzigsten Jahrhundert in der mechanischen Optimierung der Arbeitsabläufe in der fordistischen Fabrik fortsetzt; seit dem ausgehenden neunzehnten Jahrhundert greifen hierbei Sozialtechniken zur Orientierung (Ausrichtung, also »Ostung«, P. Brückner) der Menschen als Bevölkerung: das ist das Zusammenspiel von Städteplanung, Hygienemaßnahmen, Entstehung von Freizeit und für die Freizeitgestaltung nötige ›moderne‹ Rituale wie Sitten und Gebräuche sowie am Freizeitverhalten ablesbare »Mentalitäten«, Massenpsychologie, Rassismus, Nationalismus, Tourismus und schließlich Behaviorismus (vgl. Klaus-Jürgen Bruder, ›Psychologie ohne Bewusstsein. Die Geburt der behavioristischen Sozialtechnologie‹, Frankfurt am Main 1982; siehe ebenso: Michel Foucaults Konzept der Biopolitik. Auch ist in diesem Zusammenhang auf die Untersuchung der Bedeutung von »Kalkulierbarkeit« etwa bei Georg Simmel oder Georg Lukács – im Zusammenhang mit Verdinglichung – hinzuweisen). Diese Orientierung der Bevölkerung konditioniert »die Masse« und, vor allem, konstituiert sukzessive das moderne Individuum, greift also tief in den Alltag der Menschen ein bzw. schafft überhaupt erst so etwas wie ein Alltagsleben (vgl. Henri Lefebvre, ›Kritik des Alltagslebens‹).
![]() Liebe, Hass und HandlungsfähigkeitBekannt ist die Forderung an Erziehung, »dass Auschwitz nicht noch einmal sei«. Eine solche »Erziehung nach Auschwitz«, wie Adorno sie 1966 diskutierte, ist bis heute nicht wirklich realisiert. Spätestens seit dem 7. Oktober 2023 ist dies auf grausamste Weise bestätigt worden; das Leben der Jüdinnen und Juden ist nicht sicher. – Dafür, dass eine »Erziehung nach Auschwitz« womöglich scheitert, hatte Adorno einen Grund angegeben, der heute befremdlich anmutet (weshalb er wahrscheinlich in der Debatte weitgehend ausgeblendet blieb): »Jeder Mensch heute, ohne jede Ausnahme, fühlt sich zu wenig geliebt, weil jeder zu wenig lieben kann.« – Liebe, und hier schließt Adorno an seine frühen Überlegungen zu Kierkegaard an, bezeichnet auch die Fähigkeit zur Identifikation. Insofern konnte Adorno schließen: »Unfähigkeit zur Identifikation war fraglos die wichtigste psychologische Bedingung dafür, dass so etwas wie Auschwitz sich inmitten von einigermaßen gesitteten und harmlosen Menschen hat abspielen können.« (GS Bd. 10·2, S. 687) Den ganzen Beitrag lesen … |
Humanismus und Terror
![]() Bruno Chaouat, ›Ist Theorie gut für die Juden? Das fatale Erbe französischen Denkens‹, aus dem Englischen von Christoph Hesse, Edition Tiamat (Critica Diabolis 325): Berlin 2024, 440 S. brosch. (26)
Die Emanzipation des Elends und das Elend mit der Emanzipation
![]() Daniel Burghardt, ›Elend und Emanzipation. Über die Politisierung des Leidens‹, Psychosozial-Verlag: Gießen 2024, 146 S., brosch. (47)
Die Ungleichzeitigkeit des realen Humanismus
![]() Konrad Lotter, ›Realer Humanismus. Eine geschichtliche Betrachtung‹, Mangroven Verlag: Kassel 2024, 270 S. brosch. (22)
Testcard #26 – Utopien
![]() Popgeschichte ist auch die Geschichte unzähliger Utopien, gelebter und gewünschter Entwürfe einer anderen, einer besseren Welt, die von Freedom und Happiness und Love bestimmt sein soll. Der Pop selbst beanspruchte schließlich, eine Utopie zu sein, ein verwirklichter Traum vom guten Leben. Allerdings ist Pop in all seiner Vielfalt immer auch das Gegenteil von Utopie gewesen: die auf die private Nische reduzierte Idylle, in der jede und jeder sich irgendwie durchwurschtelt, das bescheidene Glück des Augenblicks (im Konzert, im Kino, im Konsum) oder das ins Unterhaltungsformat gebrachte Schreckensszenario, die Katastrophe als Entertainment, die Dystopie. Pop ist eben nicht nur Nicht-Ort, nowhere, sondern ein now here, Jetzt-Hier. ![]() Theodor W. Adorno, ›Zur Bekämpfung des Antisemitismus heute. Ein Vortrag‹, mit einem Nachwort von Jan Philipp Reemtsma, Suhrkamp: Berlin 2024, 86 S. brosch. (12) |
![]() Wohnen im KapitalismusEine kleine Kulturgeschichte des Wohnens. Das Feature von Radio Corax beschäftigt sich mit der Entstehung, der Funktion und dem Bedeutungswandel des Wohnens im Kapitalismus. Dabei wird sowohl auf die Inszenierung von Wohnen in der Werbeindustrie eingegangen, als auch auf pragmatische Ansätze der kollektiven Häuserverwaltung. Zentral bleibt die Frage, wie Wohnen im Kapitalismus überhaupt möglich ist. Link zur Sendung: … Den ganzen Beitrag lesen … |
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Zur Bildung von Spielzeug-Welten
Zur Bildung von Spielzeug-Welten (Kolonialisierung der Kindheit) 1. Bildung wird seit Humboldt begriffen als Selbst- und Weltaneignung; der Idealismus systematisierte das in seiner Hochphase, nämlich der Philosophie Hegels, als Phänomenologie des Geistes: Selbst- und Weltaneignung gehen als Bildungsprozess zusammen, das Selbstbewusstsein ist Weltwissen. Bei Hegel ist dieser Prozess schon ganz auf Arbeit eingestellt; Schiller hatte das ein paar … Den ganzen Beitrag lesen … |
![]() Hendrik Wallat, ›Dyspraxia. Kritische Theorie im Sog der Negativität‹, Velbrück Wissenschaft: Weilerswist 2023, 416 S. brosch.
![]() Jens Balzer, ›Ethik der Appropriation‹, (Reihe: Fröhliche Wissenschaft Bd. 207) Matthes & Seitz: Berlin 2022, 87 S., brosch.
![]() Tom Holert, ›»ca. 1972«. Gewalt — Umwelt — Identität — Methode‹, Spector Books: Leipzig 2024, 544 S. brosch.
![]() Alex Demirović, ›Der nonkonformistische Intellektuelle. Von der kritischen Theorie zur Frankfurter Schule‹, 800 S. brosch.
![]() Philipp Lenhard, ›Café Marx. Das Institut für Sozialforschung von den Anfängen bis zur Frankfurter Schule‹, C.H. Beck: München 2024, 624 S. geb.
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![]() Jacques Palminger & 440 Hz Trio, ›Spanky‹, CD / LP / Digital: Staatsakt / Caroline International 2016.
![]() ›Kein Gott, kein Herr! Eine Geschichte der Anarchie‹, Regie: Tancrède Ramonet, absolut Medien / Arte Edition, DVD: 142 Min. (D 2017)
![]() ›Der Neue Mensch. Aufbruch und Alltag im revolutionären Russland‹, Reiner Rother & Alexander Schwarz (Hg.), Suhrkamp / absolut Medien: 2 DVD, 412 Min. (D 2017)
![]() ›Projekt A. Eine Reise zu anarchistischen Projekten in Europa‹, Regie: Marcel Seehuber & Moritz Springer, Neue Visionen Medien, 85 Min. (D 2015)
![]() (vom Mars) David Bowie, ›Five Years (1969–1973)‹, 12CD Box / 13LP Box: Parlophone Records 2015.
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