Kunstforum 221
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Kunstforum 218
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Institution und Ideologie
Die Schule, wie sie heute existiert, ist eine Erfindung der bürgerlichen Gesellschaft; sie setzt bürgerliche Ideologie (Leistung, Konkurrenz, Disziplin, Beruf und Erfolg, sowie Freiheit, Sozialität, Gerechtigkeit etc.) noch fort, wo gesellschaftlich jede Bürgerlichkeit längst desavouiert ist. Eine Erfindung ist die Schule – und das kennzeichnet sie als modern, auch in Hinblick auf Staat und Ökonomie – als Institution. In dieser Institution konkretisiert sich ein ganzes Arsenal von Dispositionen, wozu, neben der Architektur, dem Interieur, den Instrumenten etc., vor allem die Herstellung von be- bzw. verschulten Menschen gehört, und das sind »Schüler«, »Lehrer«, aber ebenso alle anderen im Schuldienst Involvierten (»Eltern«, Hausmeister, Sachbearbeiter, Putz-, Wach- und Kantinenpersonal etc.). Was die moderne Erfindung »Schule« nun von ihrem antiken Vorbild wesentlich unterscheidet, ist die Pädagogisierung (die einhergeht mit einer Psychologisierung) des Menschen.
Eine Schule ohne Bedingungen
Eine Schule ohne Bedingungen. – Mit der gewaltpädagogischen Normalität der Beschulung von Kindern hat sich längst auch die Linke arrangiert. Gegenentwürfe zur Regelschule sind rar, erst recht solche, die versuchen, Schule grundsätzlich neu zu bestimmen – wie das Projekt einer ›Unbedingten Schule‹ in Nordrhein-Westfalen [Winter / Frühjahr 2013] Als PDF: hier (29)
Wahnsinn und Gesellschaft
Wahnsinn und Gesellschaft. Reflexionen aus dem verrückten Leben [OPAK, #03, Oktober und November 2009] Als PDF: hier (30)
Welt am Draht
›Geisteskrank und gefährlich‹ – Rainer Werner Fassbinders Fernseh-Sciencefiction-Film ›Welt am Draht‹ als restaurierte Fassung auf DVD. Als PDF: hier (23)