
Medienkritik als demokratische Kultur
Rainer Winter (Hg.), ›Medienkultur, Kritik und Demokratie. Der Douglas Kellner Reader‹, Herbert von Halem Verlag: Köln 2005, 382 S. brosch. (80)

Unbehagen
»Dieses Buch stellt ästhetische und soziale Praktiken in der Kunst und dem kreativen Aktivismus vor, die ›gesellschaftliches Unbehagen‹, Krisen in der postfordistischen Gesellschaft wie Prekarität, soziale Ungleichheiten und Exklusion mithilfe von Performance, neuen Kommunikations- und Bildtechnologien individuell oder kollektiv sichtbar machen.«

Benjamin im Raubdruck
Albrecht Götz von Olenhusen, ›»Der Weg vom Manuscript zum gedruckten Text ist länger, als er bisher je gewesen ist.« Walter Benjamin im Raubdruck 1969 bis 1996‹, Lengwil am Bodensee: Libelle 1997 (Rezension folgt, rb, 8|2016; das Buch wurde bereits im Februar 2008 in der Radiobücherkiste vorgestellt. [X]) (64)

Das Technopol
Thesen 1. Die Technologie, über die noch in den 1990er Jahren diskutiert wurde, ob sie nicht Entmündigung befördern würde, gilt heute uneingeschränkt als Technologie der Mündigkeit. – Die Frage war damals, skeptisch: ob Mündigkeit politisch trotz digitaler Technik überhaupt möglich ist, oder affirmativ: in welcher Weise die digitale Technik die politische Mündigkeit erweitert oder stabilisiert. Heute gilt allenthalben, …

Augen weit geschlossen
Nach wie vor eines der wichtigsten und besten Bücher über Stanley Kubrick und seine Filme. Rezension folgt (7|2016, rb) Georg Seeßlen & Fernand Jung, ›Stanley Kubrick und seine Filme‹, in Zusammenarbeit mit Arte TV, Schüren Verlag: Marburg 2008 (3. verb. Aufl.), 320 S. brosch. (44)

Die schönste Stadt der Welt in schwarz
Michele Avantario & Klaus Sieg, Fotos von Thomas Henning, ›Das schwarze Hamburg-Buch: Mord, Skandal, Gewalt und Schrecken in der schönsten Stadt der Welt‹, Junius Verlag: Hamburg 20916, 176 S. mit ca. 100 s/w-Abb., Hardcover. (36)

Kann Gestaltung Gesellschaft (verändern)?
Vier schnelle Bemerkungen, Thesen bzw. Fragen nach erster Durchsicht des Bandes: Erstens. – Was sich in der Moderne als Design herausbildet, resultiert aus fortschreitender Arbeitsteilung im Kapitalismus; im 19. Jahrhundert ist das mit der Industrialisierung verknüpft (Industriedesign auch als Design der Industrie!), im 20. Jahrhundert mit dem Fordismus (Funktionalismus und Rationalismus, Konsumgüterindustrie, Kulturindustrie), schließlich Postfordismus / Toyotismus (die …