Neu!
Christoph Dallach, ›Future Sounds. Wie ein paar Krautrocker die Popwelt revolutionierten‹, Suhrkamp Verlag: Berlin 2021, 511 S. brosch. (96)
… and tell Tchaikovsky the News
Im Januar 2021 erschienen: Martin Tröndle (Hg.), ›Classical Concert Studies. A Companion to Contemporary Research and Performance‹, Routledge: London und New York 2021.
Faule Bekenntnisse
Martin Büsser, ›Lazy Confessions. Artikel, Interviews und Bekenntnisse aus zwei Jahrzehnten‹, Ventil Verlag: Mainz 2020, 280 S. brosch. (66)
Pop & Destruktion
»Wie die Aufnahme der inzwischen so gut wie ausverkauften Nr. 1: ›Pop und Destruktion‹ gezeigt hat, scheint es uns – bei allen Anfangsschwierigkeiten – gelungen zu sein, mit ›testcard‹ ein Diskussionsforum zu schaffen, auf dem Popthemen abseits auch von lähmenden dogmatischen Beschränkungen diskutiert werden können.« – Die Selbsteinschätzung mit kleinem Eigenlob der ›testcard‹-Redaktion ist voll und ganz begründet: …
Mehr als Musik
Hardcore ist »more than music«; Hardcore ist eine Jugend-Subkultur, bei der – im Gegensatz zu vielen anderen Subkulturen und vor allem im Gegensatz zum Mainstream – der Musikkonsum den produktiven und kreativen Aktivitäten vollständig untergeordnet ist. Im Mittelpunkt von Hardcore steht das so genannte D.I.Y.-Prinzip: »do it yourself«. Das meint nicht nur die musikalische Praxis, sondern den gesamten …
Alles, was ich bin
Hamburg – das ist die neben London wichtigste europäische Musikmetropole, jedenfalls sagte man das so, 1978, als hier am 20. November im Congress Centrum Hamburg zum ersten Mal Liza Minelli und Sammy Davis jr. gemeinsam auf der Bühne standen. Das ›Hamburger Abendblatt‹ schrieb damals in seinem Stadtjahrbuch über die Hansestadt: »Fast alle Schallplattengesellschaften sind hier vertreten, große Musikverlage residieren an der Alster, und auf den Konzertpodien geben sich internationale und nationale Stars die Klinke in die Hand.« Dazu ein Foto von Udo Jürgens – als deutscher Schlager-Star gepriesen, obwohl er ja Österreicher ist, geboren in Klagenfurt 1934 als Udo Jürgen Bockelmann. Er steht auf der Bühne, verschwitzt, aber mit ordentlicher Hose und Hemd; der Kragen ist gelockert, das Jackett hat er wohl ausgezogen. In der einen Hand hält er das Mikrofon, mit der anderen scheint er das Publikum zu dirigieren. Einige Fans stehen direkt vor der Bühne, klatschen oder heben vor Begeisterung die Arme in die Luft. Ein junges Mädchen hat sich durchgedrängt, sitzt keinen halben Meter entfernt vor Udo Jürgens auf dem Bühnenrand und reicht ihm eine einzelne Rose. Er sieht sie aber nicht.