
Fake und Montage
Montage oder Fake News? Von Heartfield bis Twitter Vom Verlag: »Montage oder Fake News? Von Heartfield bis Twitter. – Die Frage des Titels ist eine rhetorische: Es gibt keinen Widerspruch zwischen Montage oder Fake News. Das ist mit Blick auf John Heartfields (1891–1969) politische Fotomontagen und die heutige politische Situation, in der rechtes Denken und Handeln eine reale …

Reifungsprozesse
Donald W. Winnicott, ›Reifungsprozesse und fördernde Umwelt‹, aus dem Englischen von Gudrun Theusner-Stampa, mit einem Vorwort von M. Masud R. Khan, Psychosozial-Verlag: Gießen 2020 (3. Aufl.), 378 S. brosch. Von der Verlagsseite: »Donald W. Winnicott erkannte als einer der ersten Psychoanalytiker die Bedeutung der frühen Mutter-Kind-Beziehung für die psychische Entwicklung des Kindes. In den hier versammelten Abhandlungen aus …

Familie und individuelle Entwicklung
Winnicott veröffentlichte diesen Band 1965, der in der englischen Originalausgabe denselben Titel wie die deutsche Übersetzung trägt: ›The Family and Individual Development‹. 1978 erschien die deutsche Übersetzung aus dem Englischen von Gudrun Theusner-Stampa im Kindler-Verlag, München. Jetzt, 2017, erscheint im Gießener Psychosozial-Verlag der unveränderte Nachdruck als Neuauflage. (Fortsetzung folgt …) (28)

Psychoanalyse
Der vierte Band unter der schlichten Überschrift ›Psychoanalyse‹ ergänzt die drei unter demselben Titel (zusammen) erschienenen Bände, die auf 1244 Seiten »Aufsätze zu epistemologischen und sozialpsychologischen Fragen sowie zu den theoretischen und therapeutischen Konzepten« versammeln (erschienen ebenfalls im Psychosozial-Verlag 2011/2013). (141)

Die schönste Stadt der Welt in schwarz
Michele Avantario & Klaus Sieg, Fotos von Thomas Henning, ›Das schwarze Hamburg-Buch: Mord, Skandal, Gewalt und Schrecken in der schönsten Stadt der Welt‹, Junius Verlag: Hamburg 20916, 176 S. mit ca. 100 s/w-Abb., Hardcover. (36)

Der Surrealismus im letzten Jahrhundert – Kunst, Politik und Erotik einer bürgerlichen Revolte
Walter Benjamin betrachtete den Surrealismus als »die letzte Momentaufnahme der europäischen Intelligenz«, die sich im Paris der 20er Jahre als Kunstbewegung formierte. Diese Bewegung kommt aus der Literatur, genauer: Der erklärte Niedergang der großen Formen bürgerlicher Literatur, die einmal für die geistige Stärke des bürgerlichen Selbstbildes verantwortlich waren, brachte im Augenblick seiner Krise den Surrealismus hervor. Von diesem Augenblick zeugt Benjamins Aufnahme, die eine künstlerische und soziale Krise gleichermaßen freigibt: Es ist die Krise des »humanistischen Freiheitsbegriffs«, die Idee der bürgerlichen Emanzipation, die im Kolonialismus und im imperialistischen Weltkrieg sich ruinierte, aber in der künstlerischen Avantgarde der Moderne ihren letzten, möglichen Aufbruch fand: Die Kunst sollte ihrer Totenstarre entrissen, ins Leben gebracht und selbst zur Lebenspraxis verwandelt werden. So schreibt Benjamin: »Hier wurde der Bereich der Dichtung von Innen gesprengt, indem ein Kreis von engverbundenen Menschen ›Dichterisches Leben‹ bis an die äußersten Grenzen des Möglichen trieb« (Gesammelte Schriften, Band II.1, S. 296).