Bildung, Bildungstheorie (Notiz)
Was überhaupt heute, in aller Vielfalt, als Bildungsbegriff oder -begriffe, was an Überlegungen und Vorschlägen zu Bildung, Ausbildung, Schule und Beruf, Erziehung und Pädagogik etc. in die Debatte gebracht wird, ist ein Bestand, der in seinen verschiedensten Theorien bereits in den 1970er und 1980er Jahren festgestellt war. (Das hat zu tun mit: Postmoderne, freilich: Lyotard, ›Das postmoderne Wissen‹ …)
Virulent ist die Abgeschlossenheit von Bildungstheorien in Hinblick auf die Bildungspraxis: Was bedeuten Theorien auf dem Stand von 1980, wenn sie für das 21. Jahrhundert schlichtweg wiederholt werden? – Relevant ist das vor allem kritisch gerade für den Bereich kritischer Bildungstheorie (die auch insofern sich kritisch verstand, als dass sie – historisch-materialistisch – immer schon auf Praxis, ergo kritische Bildungspraxis orientiert war …): für Heydorn, für Schmied-Kowarzik u. a.
Pop & Populismus (Notiz)
Erstens. – Populismus unterstellt ein authentisches Volk, ein echtes Gemeinschaftsinteresse bzw. das echte Interesse der Gemeinschaft (nämlich das authentische Interesse der Gemeinschaft an sich selbst). Zweitens. – Volk, Gemeinschaft und Gemeinschaftsinteresse sind ideologische Figurationen, die sich mit der Moderne bzw. dem bürgerlichen Zeitalter (mit und nach der französischen Revolution 1789) etabliert haben. Das heißt: ein auf Volk und …
Wohnen im Kapitalismus
Eine kleine Kulturgeschichte des Wohnens. Das Feature von Radio Corax beschäftigt sich mit der Entstehung, der Funktion und dem Bedeutungswandel des Wohnens im Kapitalismus. Dabei wird sowohl auf die Inszenierung von Wohnen in der Werbeindustrie eingegangen, als auch auf pragmatische Ansätze der kollektiven Häuserverwaltung. Zentral bleibt die Frage, wie Wohnen im Kapitalismus überhaupt möglich ist. Link zur Sendung: …
Einbahnstraße
Es ist über Bücher wie dieser von Wolfgang Welsch 1988 herausgegebener Sammelband alles gesagt worden, und zwar in der Logik der Sache und mitten auf dem Themenfeld liegend, dass durch die großräumig angesetzten Diskussionen um Moderne versus Postmoderne Ende der 1980er und Anfang der 1990er kaum begrenzt schien (bzw. selbst wie das Passepartout anmutete, das historisch stillstellend auf das Bild des seinen Sieg feiernden Kapitalismus gelegt werden konnte, um 1989).
Die schönste Stadt der Welt in schwarz
Michele Avantario & Klaus Sieg, Fotos von Thomas Henning, ›Das schwarze Hamburg-Buch: Mord, Skandal, Gewalt und Schrecken in der schönsten Stadt der Welt‹, Junius Verlag: Hamburg 20916, 176 S. mit ca. 100 s/w-Abb., Hardcover. (36)
Die dreizehn wichtigsten Bücher (für mich)
»Wer das Nichtstun ebenso wie die Arbeit scheut, findet leicht zum Buch.« – Peter Brückner, ›Abseits als sicherer Ort‹, Berlin 1980. 1. – Karl Marx, ›[Ökonomisch-philosophische Manuskripte]‹, 1844. 2. – Herbert Marcuse, ›Der eindimensionale Mensch‹, 1964. 3. – Theodor W. Adorno & Max Horkheimer, ›Dialektik der Aufklärung‹, 1944/47. 4. – Walter Benjamin, ›Einbahnstraße‹, 1928 (außerdem: ›Das Passagen-Werk‹ und …