![]() Roger Behrens, Frank Beiler, Olaf Sanders (Hg.), ›Zukunftsthemen der Bildungsphilosophie. Hamburger Dispute 1‹, Hamburg 2022, 296 S. brosch. (digital). [...]
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![]() Gerade erschienen: Tobias Heinze & Martin Mettin (Hg.), ›»Denn das Wahre ist das Ganze nicht …« Beiträge zur Negativen Anthropologie Ulrich Sonnemanns‹, Neofelis: Berlin 2021, 412 S. brosch.
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![]() Herbert Marcuse, ›Kapitalismus und Opposition. Vorlesungen zum eindimensionalen Menschen. Paris, Vincennes 1974‹, hg. von Lisa Doppler, Peter-Erwin Jansen, Alexander Neupert-Doppler, zu Klampen! Verlag: Springe 2017, 160 S. brosch. (227) |
![]() Dissident Garden* |
![]() Gerade erschienen: Tobias Gerber und Katharina Hausladen (Hg.), ›Compared to What? Pop zwischen Normativität und Subversion‹, Turia + Kant: Wien 2017 (246) |

Das Buch des Monats: August 2023.
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Pädagogische Utopie, utopische PädagogikPädagogische Utopie, utopische Pädagogik Matthias Steffel, ›Pädagogik und Utopie. Historisch-systematische Rekonstruktionen zu einem denknotwendig ungeklärten Verhältnis‹, Brill / Schöningh: Paderborn 2023, 290 S. geb. (14) Den ganzen Beitrag lesen … |
Widerspruchsgeist
![]() Das Buch Widerspruchsgeist – Beiträge zur Gesellschaftstheorie ist erschienen und ab sofort lieferbar: Edition Kritik Text von der Verlagsseite: Die Kritik, ja, die sei der Kopf der Leidenschaft, drunter geht’s nicht, und Dialektik nicht weniger als der methodisch ausgebildete Widerspruchsgeist – das zumindest meinten anno dunnemals ein gewisser Herr Hegel und ein gewisser Herr Marx. Was dem Philosophen …
Graue Klemmbaustein-Ära – Die achtziger Jahre
![]() Holger Matthes, ›LEGO®-Eisenbahnwelt. Die 80er-Jahre: Modelle, Landschaften, Sets‹, dpunkt.verlag: Heidelberg 2022, 264 S. brosch. Von der Verlagsseite: »Du hast in den 80er-Jahren mit einer LEGO-Eisenbahn gespielt? In diesem Buch wirst du deinem Set von damals wiederbegegnen! Holger Matthes, Autor von »LEGO-Eisenbahn« und bei AFOL (Adults Friends of LEGO) bekannter Experte zum Thema, beschreibt alle LEGO-Eisenbahn-Sets dieser Zeit und …
Und noch einmal Marx
![]() Micha Brumlik, ›ad Ernst Bloch. Naturrecht und menschliche Würde‹, Europäische Verlagsanstalt: Hamburg 2022, 90 S. brosch. |

Zusätzlich zu diesen Notizen, die freilich noch nicht die Rezension sein sollen, habe ich gestern in der Freibaduniversität (1. Juni 2022, FSK) einen kleinen Bricht zu Masons ›Faschismus‹-Buch improvisiert. Am 8. Mai 2022, also am Tag der Befreiung, sendet ›ttt – titel, thesen, temperamente‹ einen Rezensionsbericht über und mit Paul Mason, es geht um sein neues Buch ›Faschismus. …
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Von den Achtzigern über die Neunziger und Nuller bis heute hat sich die politische Linke in eine Kulturlinke, schließlich ein als »links« verbrämtes Segment der Allgemeinkultur aufgelöst. Aus der radikalen Linken, die sich in den Achtzigern, weil kulturell ungebildet und mit den historischen Aufgaben überfordert, kunst- wie alltagsästhetisch an Politmythen und Agitationsphantasmen der späten 1920er und 1930er orientierte (nicht zuletzt eben auch rückgekoppelt an Literatur wie Weiss’ ›Ästhetik des Widerstands‹) ist eine auf den Dancefloors alternativer Clubs glücklich-hedonistisch zu sich selbst gekommene Restlinke geworden; verstrickt in privatistische Streitereien um Befindlichkeiten und Beleidigungen ist daraus eine Restrestlinke hervorgegangen – und das ist: eine radikale Linke, die faktisch inexistent ist. Hier zu bestreiten dazuzugehören, ist, um es mit Seven of Nine zu sagen, irrelevant und zwecklos: Es interessiert einfach nicht.
Das ergibt heute insofern grundsätzlich eine andere Situation als in den Achtzigern und selbst noch Neunzigern, weil nicht einmal mehr – was ja das große Thema schon in den Dreißigern war und eben von Peter Weiss in der ›Ästhetik des Widerstands‹ aufgegriffen wird – ein Scheitern der Linken konstatiert werden kann: Es gibt gegenwärtig keine Linke, die Scheitern könnte. Als in Rostock-Lichtenhagen 1992 das Sonnenblumenhaus brannte, musste sich die in den Achtzigern offensiv gestärkte Antifa eine Defensive eingestehen, als Ohnmacht und Machtlosigkeit gleichermaßen gegenüber deutschen Erwachsenen, die deutsche Jugendliche dafür beklatschten, in nachgerade Siegesfeierlaune Menschen mit Brandsätzen abzufackeln, und angesichts einer Täter zunächst nicht wahrnehmenden, dann Täter schützenden Staatsgewalt. Mit aller Energie allerdings versuchte die Antifa sich zu behaupten, auch in der Organisation von Solidarität. Nötig war dafür ein neuer, dritter Begriff von Politik / des Politischen, quer stehend sowohl zur staatlichen Politik als auch zum Politischen im Sinne einer gesellschaftlichen Bindungskraft; zurückgegriffen werden konnte dabei auf das Politikverständnis der Achtziger, wonach »politisch sein« synonym gesetzt wurde mit »links sein«. Gekoppelt war das wiederum an die popkulturell verallgemeinerte Parole des Feminismus, dass das Private das Politische sei und vice versa.
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![]() Welt, Bild – Weltbild – BildungZunächst eine Korrektur aus geschichtsmaterialistischer Sicht: Der Einleitungssatz im Call for Papers legt nahe, dass erst »mit Beginn des 21. Jahrhunderts … den Menschen ihre ›Welt‹ … als krisenhaft und brüchig … erscheint«. Die Welt ist in der Krise in existenzbedrohlicher Weise seit dem Ersten Weltkrieg; das Bürgertum hatte das in »seiner Welt« bereits als tiefgreifende Entfremdung registriert (»transzendentale Obdachlosigkeit«); dass es sich dabei um eine fundamentale Krise handelt, erinnerte im Sinne Marxscher Kritik der politischen Ökonomie Rosa Luxemburg. – Der Faschismus bedeutete dann eine menschheitsgeschichtliche Zäsur in Hinblick auf Transformationsmöglichkeiten. Die sich konsolidierende Konsumgesellschaft machte überdies klar, inwiefern es so ohne weiteres nicht aufgeht, dass das Proletariat »eine Welt zu gewinnen« (Marx / Engels) hätte. Im Schatten der Massenvernichtung fragten sich Adorno und Horkheimer, »warum die Menschheit, anstatt in einen wahrhaft menschlichen Zustand einzutreten, in eine neue Art von Barbarei versinkt«. Menschheit sei fortan, so Günther Anders, »aus der Welt geworfen«, der »Mensch ohne Welt«. Und angesichts des atomaren Wettrüstens konkretisierte Edward P. Thompson: Wir leben im Zeitalter des Exterminismus. Die Selbstvernichtung des Menschen geht nun auch einher mit der Zerstörung der Natur, i.e. Lebensgrundlagen auf diesem Planeten. Bekanntermaßen ist auch der Klimawandel kein originäres Problem des 21. Jahrhunderts. Und die globale Krise ist auch, dass noch immer alle zehn Sekunden ein Kind an Unterernährung stirbt, dass mehrere Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben; dass Krieg und Faschismus nicht weg sind, sondern immer wieder kommen (»stärker«, verachtender, feindseliger) (Hinweis: Paul Mason, ›Faschismus‹, Berlin 2022.). – Und zwei weitere Korrekturen sind im Anschluss nötig: a) Stichwort: »unsere ›Welt‹. Max Horkheimer, 1937: »Diese Welt ist nicht die unsere, sondern die des Kapitals.« (Deswegen sprechen Autoren wie Jason Moore statt vom Anthropozän lieber vom Kapitalozän. Und deswegen hat es auch etwas Unverschämtes, wenn Maja Göpel dazu einlädt, ›unsere Welt neu [zu] denken‹ …); b) Die Welt »erscheint« nicht »krisenhaft«, sie ist krisenhaft. – Wie gesagt: das alles als Einwände aus geschichtsmaterialistischer Sicht (das mag in anderer Sicht, etwa idealistischer, positivistischer, affirmativer etc. Sicht auch anders sich darstellen). Den ganzen Beitrag lesen … |
Pädagogische Utopie, utopische Pädagogik
![]() Pädagogische Utopie, utopische Pädagogik Matthias Steffel, ›Pädagogik und Utopie. Historisch-systematische Rekonstruktionen zu einem denknotwendig ungeklärten Verhältnis‹, Brill / Schöningh: Paderborn 2023, 290 S. geb. (14)
Kritik der Digitalität
1. – Die kulturelle Transformation, die Digitalität bedeuten soll, ist erst einmal eine gesellschaftliche Transformation. 2. – Geschichtsmaterialistisch ist diese Transformation als Produktivkraftentwicklung beschrieben worden.
Hamburger Dispute …
Roger Behrens, Frank Beiler, Olaf Sanders (Hg.), ›Zukunftsthemen der Bildungsphilosophie. Hamburger Dispute 1‹, Hamburg 2022, 296 S. brosch. (digital).
Eine Pädagogik der Hoffnung
»Hoffnung« bestimmte Paolo Freire noch 1996, wenige Monate vor seinem Tod, »als Grundcharakter der Erziehung«; begriffen ist das »im Prozess der Entstehung menschlicher Existenz«, in der »existenziellen Erfahrung«, in der sich der Mensch als »soziales Wesen« erkennt, »das sich seines Seins in der Welt bewusst wird, womit es in eine Präsenz in der Welt übergeht«. ![]() Micha Brumlik, ›ad Ernst Bloch. Naturrecht und menschliche Würde‹, Europäische Verlagsanstalt: Hamburg 2022, 90 S. brosch. |
![]() Wohnen im KapitalismusEine kleine Kulturgeschichte des Wohnens. Das Feature von Radio Corax beschäftigt sich mit der Entstehung, der Funktion und dem Bedeutungswandel des Wohnens im Kapitalismus. Dabei wird sowohl auf die Inszenierung von Wohnen in der Werbeindustrie eingegangen, als auch auf pragmatische Ansätze der kollektiven Häuserverwaltung. Zentral bleibt die Frage, wie Wohnen im Kapitalismus überhaupt möglich ist. Link zur Sendung: … Den ganzen Beitrag lesen … |
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Zur Bildung von Spielzeug-Welten
Zur Bildung von Spielzeug-Welten (Kolonialisierung der Kindheit) 1. Bildung wird seit Humboldt begriffen als Selbst- und Weltaneignung; der Idealismus systematisierte das in seiner Hochphase, nämlich der Philosophie Hegels, als Phänomenologie des Geistes: Selbst- und Weltaneignung gehen als Bildungsprozess zusammen, das Selbstbewusstsein ist Weltwissen. Bei Hegel ist dieser Prozess schon ganz auf Arbeit eingestellt; Schiller hatte das ein paar … Den ganzen Beitrag lesen … |
![]() Oskar Negt, ›Politische Philosophie des Gemeinsinns Band 3: Politik der Ästhetik – Die Romantik‹, hg. von der Hans-Böckler-Stiftung, Nachwort von Hendrik Wallat, Steidl: Göttingen 2022, 656 S. Ln.
![]() Klaus Ottomeyer, ›Angst und Politik. Sozialpsychologische Betrachtungen zum Umgang mit Bedrohungen‹, Psychosozial: Gießen 2022, 268 S. brosch.
![]() Robin Becker, David Hagen und Livia von Samson (Hg.), ›Ästhetik nach Adorno. Positionen zur Gegenwartskunst‹ Berlin: Verbrecher Verlag, 286 S. brosch.
![]() Michael Löwy, ›ad Walter Benjamin. Die Revolution als Notbremse‹, aus dem Französischen von Vincent von Wroblewsky, Europäische Verlagsanstalt: Hamburg 2022, 172 S. brosch.
![]() Angela Lammert (Hg.), ›Montage oder Fake News? Von Heartfield bis Twitter‹, Göttingen 2021
![]() Georg Lukács, ›Ästhetik, Marxismus, Ontologie. Ausgewählte Texte‹, hg. von Rüdiger Dannemann und Axel Honneth, Suhrkamp: Berlin 2021, 572 S. brosch.
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![]() Jacques Palminger & 440 Hz Trio, ›Spanky‹, CD / LP / Digital: Staatsakt / Caroline International 2016.
![]() ›Kein Gott, kein Herr! Eine Geschichte der Anarchie‹, Regie: Tancrède Ramonet, absolut Medien / Arte Edition, DVD: 142 Min. (D 2017)
![]() ›Der Neue Mensch. Aufbruch und Alltag im revolutionären Russland‹, Reiner Rother & Alexander Schwarz (Hg.), Suhrkamp / absolut Medien: 2 DVD, 412 Min. (D 2017)
![]() ›Projekt A. Eine Reise zu anarchistischen Projekten in Europa‹, Regie: Marcel Seehuber & Moritz Springer, Neue Visionen Medien, 85 Min. (D 2015)
![]() (vom Mars) David Bowie, ›Five Years (1969–1973)‹, 12CD Box / 13LP Box: Parlophone Records 2015.
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