
Hallenbaduniversität März 2009
Thema: Der Fetischcharakter der Ware und sein Geheimnis. Ein Exkurs zu Marx’ Kritik des Warenfetischismus.

Die pornografische Kulturindustrie
Die pornografische Kulturindustrie. Zur Ästhetisierung der gemischten Gefühle.

A HAPPAY NEW YEAR 2009
Die wichtigste Platte 2008? Auf einmal: Castanets, ›City of Refuge‹ (2008). Zunächst war es Motorpsycho, ›Little Lucid Moments‹ (2008), dann Theo Parrish, ›Sound Sculptures Volume 1‹ (2007). Aber jetzt eben die Castanets … Und der Sonderpreis geht dieses Jahr, für außergewöhnlichen Aktualitätssinn, an Deichkind für ›Arbeit nervt‹, soviel ist sicher. Der schönste Film 2008? Der schönste Film, den …

Die Rückkehr der Kulturindustriethese als Dancefloorversion
Mit dem Wort »Pop« wird kaum etwas Prägnantes bezeichnet; oft entscheiden die Perspektiven, die Annäherungsweisen und unmittelbare Präjudikationen, was Pop ist: Ist Pop eine Abgrenzung von Rock? Ist Pop populäre Kunst und Kultur; oder Populär- und Massenkulturformen verwendende Kunst wie eben die Pop-art? Ist Pop primär die Musik, oder meint Pop immer das ganze Umfeld von Verhaltensweisen, Moden, Videoclips, oder ist Pop als Begriff gar tauglich, spezifische soziale und kulturelle Merkmale einer Epoche begrifflich zusammenzufassen?

Pop-Art Déco — Die dekorierte Jugend. Oder: Dornröschen und das Ornament der Verweigerung
Das Märchen von der Jugend, oder die Jugend als Märchen; zwei Frauen in Verniedlichungsform: Dornröschen, Schneewittchen. Frage nach dem Alter nach einhundert Jahren Schlaf. – Text von 1998.

Drei Anmerkungen zur Poplinken – Maxiversion
Was unter dem Vorzeichen, dass es keine Linke mehr gäbe, ›links‹ zu Beginn des nächsten Jahrhunderts bedeuten könnte, erzwingt die Frage nach der Zerfallsgeschichte der Linken im 20. Jahrhundert. Was die Linke im 20. Jahrhundert erreicht – oder besser nicht erreicht – hat, verlangt mehr als die geübte Selbstkritik an politischen Strategiefehlern. Dass die Revolution nicht stattfand, lag nicht an der mangelnden Mobilisierung oder an den falschen Parolen. (HH19/2000)

Aus dem Paralleluniversum des Progressivrock
Den meisten Hörern bedeutet die Gruppe Yes heute nicht mehr als ein Kuriosum. Einst als Superband des Progressivrock angesehen, werden sie heute hauptsächlich noch als Produzenten schrecklichen Kitsches erinnert – oder als begnadete Virtuosen.

Autonomes Krisengebiet
Ob die Musikindustrie durch ihre Verluste wirklich in die Krise geraten ist, ist eine Frage. Die andere ist, ob der Verlust der Autonomie der Musik zu einer Krise der Musik selbst geführt hat. (Jungle World 6/2008)