Sommersemester 2002: Techniken des Erziehungswissenschaftlichen Arbeitens

Techniken des erziehungswissenschaftlichen Arbeitens – Eine Einführung – Universität Hamburg, Fachbereich, Erziehungswissenschaften
Raum: 305 Zeit: Mi, 16:00 – 18:15 Beg.: 10.04. Ende: 10.07.
Wie bearbeite ich Themen für ein Referat oder eine Hausarbeit? Wie wird richtig zitiert? Wie gliedere ich meine Argumentation? Wie lese ich (erziehungs-) wissenschaftliche Texte? Was macht eigentlich einen Text »schwer«? Wie eigne ich mir große Textmengen an und verschaffe mir einen Überblick über große, scheinbar unüberschaubare theoretische Denkmodelle? Was ist das spezifisch Wissenschaftliche an der Erziehungswissenschaft? Was ist eigentlich Theorie im Gegensatz zur Praxis oder im Unterschied zu Alltagsdeutungen der Welt? Wie erkenne ich Differenzen zwischen verschiedenen theoretischen und wissenschaftlichen Ansätzen und wie arbeite ich die entsprechenden Begriffe heraus? – Diese Fragen sollen der Leitfaden sein, nach dem wir uns in mehreren Schritten gemeinsam die einzelnen Aspekte wissenschaftlichen Arbeitens aneignen wollen. Dabei stehen die Techniken des erziehungswissenschaftlichen Arbeitens im Vordergrund. Referate, Hausarbeit und Protokolle verstehen sich als praktische Übungen.
Erziehungswissenschaft reflektiert pädagogisches Handeln. Daraus ergeben sich theoretische Fragestellungen. Um diese zu bearbeiten, braucht man bestimmte Techniken, die wir uns gemeinsam am Beispiel pädagogischer und bildungstheoretischer Schlüsselprobleme erarbeiten wollen. Leitfragen des Seminars sind: Was bedeutet eine theoretische Auseinandersetzung mit der Erziehungswissenschaft und was hat solche Theorie mit der pädagogischen Praxis zu tun? Wie ich entwickle ich theoretische Fragen aus der pädagogischen Praxis? Wie erkenne ich Differenzen zwischen verschiedenen theoretischen und wissenschaftlichen Ansätzen und wie arbeite ich die entsprechenden Begriffe heraus? Wie bearbeite ich Themen für ein Referat oder eine Hausarbeit? Wie eigne ich mir große Textmengen an und verschaffe mir einen Überblick über große, scheinbar unüberschaubare theoretische Denkmodelle? – Referate, Hausarbeit und Protokolle verstehen sich als praktische Übungen.
Literatur:
Adorno, Theodor W.: Philosophische Terminologie Bd. 1, Frankfurt a. M. 1973
Adorno, Theodor W.: Philosophische Terminologie Bd. 2, Frankfurt a. M. 1974
Adorno, Theodor W., Horkheimer, Max: (Institut für Sozialforschung): Soziologische Exkurse, Hamburg 1991
Adorno, Theodor W.: Die Abhängigkeit des Ausbildungszieles von den Studienerwartungen der Studenten, zusammen mit Christoph Oehler, in: GS Bd. 20·2, S. 689 ff.
Benjamin, Walter: Ursprung des deutschen Trauerspiels, in: Gesammelte Werke Bd. I·1, Frankfurt am Main 1991 (daraus die ›Erkenntnistheoretische Vorrede‹)
Bernhard, Armin; Rothermel, Lutz (Hg.): Handbuch kritische Pädagogik. Eine Einführung in die Erziehungs- und Bildungswissenschaft, Weinheim 1997
Blankertz, Herwig: Die Geschichte der Pädagogik. Von der Aufklärung bis zur Gegenwart, Wetzlar 1982
Bloch, Ernst: Tübinger Einleitung in die Philosophie, Frankfurt a. M. 1986
Brecht, Bertolt: Der Jasager und Der Neinsager, in: Brecht, Lehrstücke, Reinbek bei Hamburg 1968 *
Eco, Umberto: Wie man eine wissenschaftliche Abschlussarbeit schreibt, Heidelberg 2000
Gudjons, Herbert: Erziehungswissenschaft kompakt, Hamburg 1993
Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: Phänomenologie des Geistes, Werke Bd. 3, Frankfurt am Main 1971

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